Activision hat 500.000 Accounts wegen Fehlverhalten in Call of Duty gebannt

Activision bannt 500.000 Accounts, 300.000 mussten ihren Gamertag ändern und auch für die Beta von MW2 müsst Ihr euch benehmen.

Viele haben es am eigenen Leib erfahren, andere hören es von Freunden: Die Community rund um Call of Duty ist nicht die freundlichste. Genauso wie League of Legends eilt der Ruf dem Spiel beziehunsgweise der Community weit voraus. Allein schon die Diskussion um SBMM scheint vielen Spielern jegliche Manieren vergessen zu lassen.
Natürlich ist niemand von uns ein unbeschriebenes Blatt. Jeder hat schon einmal einen Ragequit gehabt und die Lobby verlassen oder das Spiel beendet. Auch kommt der Satz „Ich habe doch gedrückt“ oder „Der cheatet doch!“ öfter vor, als man zugeben möchte. Aber es geht noch schlimmer. Und spätestens, wenn man den anderen beleidigt, hört der Spaß auf.

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500.000 gebannte toxische Spieler

Kurz vor Weihnachten 2021 hatte Activision sich mit der Meldung brüskiert, dass 48.000 Accounts durch Ricochet gebannt wurden. Knapp 9 Monate später sind es wieder ganze 500.000 Spieler, die für immer aus Warzone und Modern Warfare 2019 geworfen wurden. Diese fielen jedoch nicht durch Cheating auf, sondern durch toxisches Benehmen. Dazu zählt, wie man sich in der Lobby verhält und welchen Gamer- oder Clantag man hat. Rassismus, Sexismus, Beleidigung oder unangemessenes Verhalten wird von einem speziell dafür eingerichtetem „Anti-Toxicity-Team“ überprüft. Je nach Schweregrad kann Fehlverhalten zu einer dauerhaften Sperre führen.

Bei solch hohen Zahlen fragt man sich natürlich, wie viele Spieler zu Unrecht gebannt wurden. Immer wieder melden sich Spieler, die sich keiner Schuld bewusst sind. Activision fährt mit Ricochet eine Null-Toleranz-Politik und dementsprechend werden einmal gebannte Accounts nicht wieder freigegeben. Egal, wie sehr sich die Spieler darum bemühen.

Nichtsdestotrotz ist es eine überraschend hohe Zahl von Spielern, die sich so danebenbenommen haben, dass Activision sich zu solch drastischen Maßnahmen gezwungen fühlt.

300.000 Spieler mussten ihren Gamertag ändern

In diesem Zuge wurden 300.000 Spieler vor dem engültigen Rausschmiss verschont und bekamen wohl noch eine Chance. So mussten sie ihren Gamertag ändern, damit er den Richtlinien entspricht.

Verhaltenskodex für die MW II Beta

Auch während der heute anfangenden Beta zu Modern Warfare 2, müsst Ihr euch benehmen. So hat Activision einen Code of Conduct (Verhaltenskodex) erlassen, welchem ihr vor dem Starten zustimmen müsst.

So schreibt Call of Duty auf ihrer Seite:

„Wir dulden kein Mobbing oder Belästigung, einschließlich abfälliger Bemerkungen aufgrund von Rasse, Geschlechtsidentität oder -ausdruck, sexueller Orientierung, Alter, Kultur, Glauben, geistigen oder körperlichen Fähigkeiten oder Herkunftsland.

Alle Mitglieder unserer Gemeinschaft sollten mit Würde und Respekt behandelt werden.

Die Kommunikation mit anderen, ob per Text- oder Voice-Chat, muss frei von beleidigenden oder verletzenden Äußerungen sein. Hassreden und diskriminierende Sprache sind beleidigend und inakzeptabel, ebenso wie Belästigung und Bedrohung anderer Spieler.“

Vermutlich könnte ein Ausschluss aus der BETA auch ein Ausschluss aus Modern Warfare 2 & Warzone 2 bedeuten. Und wie wir wissen, ist Activision da hart. Also überlegt euch gut, wie ihr euch während der Testphase benehmt. Niemand bekommt sein Geld zurück.

Was haltet ihr davon? Schreibt es uns in die Kommentare!

Quelle: Call of Duty