Gestern war es endlich soweit: Das erste, offizielle Multiplayer-Gameplay von Call of Duty: Black Ops Cold War wurde gezeigt. Der Livestream war heiss ersehnt und für viele lange überfällig.

Das hat uns der Multiplayer gezeigt
Call of Duty: Black Ops Cold War ist Modern Warfare ähnlicher als Black Ops 4. Es gibt die Serientypische Auto-Heilung, keine Heilinjektionen, keine Spezialisten mit einer ultimativen Fähigkeit und eine geringere Time-To-Kill. Es soll mehr zu den Call of Duty „Basics“ zurückkehren.
Trotzdem gibt es auch zu Modern Warfare Unterschiede:
- Das Gameplay ist etwas schneller als Modern Warfare – dank dem unendlichen Sprint und einem neuen Feature, welches den Spieler für einen kurzen Augenblick schneller macht, wenn man zu Sprinten startet.
- Trotz 150 HP geht man deutlich schneller down, als es in BO4 der Fall ist. Auch, wenn man etwas länger lebt als in Modern Warfare
- Es gibt neue Modi: unter anderem ein „Ground War“ ähnlicher Modus, der sich „Combined Arms“ nennt. In diesem kämpen 24 Spieler gegeinander – 12 in jedem Team
Was wissen wir über die Maps?
Insgesamt haben wir 5 Maps gesehen. So werden sie beschrieben:
- Miami: Kämpfe am South Beach, die Straßen gesäumt mit verlassenen Autos und protzerischen Hotels
- Armada: Ein Kampfgebiet im schwarzen Meer. Gekämpft wird auf Kriegschiffen, welche von kleinere Bootswracks umgeben sind. Hier sind Jetskies und kleinere Boote das Mittel zur Fortbewegung – natürlich kann man auch schwimmen.
- Satellite: Gespielt wird in der Wüste Angolas, welche von Höhlen, gecrashten Satelliten und großen, schützenden Sanddünen umgeben ist.
- Moskau: Eine verwinkelte Stadtmap, ähnlich wie Downtown in Warzone
- Crossroads: Eine Militärbasis mitten in einem eingeschneiten Wald.
Wie es scheint, hat Cold War wieder die allseits beliebten 3-Wege-Maps. Diese wechseln sich aber auch mit großen Landschaften ab. Die Fan-Favoriten waren bis jetzt Armada und Satellite.

Wie sieht es mit neuen Modi aus?
Neben dem Combined Arms Modus, wird es auch neue Modi geben. Bis jetzt hat man aber nur einen davon gesehen: „VIP-Escort“ ist ein schon jetzt beliebter Modus. Es gibt zwei Teams. Eines hat die Aufgabe den VIP auf dem Weg zum Evakuierungspunkt zu beschützen, während das andere Team besagte Evakuierung verhindern muss. Im Beschützer-Team wird zu Anfang zufällig der VIP gewählt, welcher dann eine Schalldämpfer-Pistole und ein paar Rauchgranaten bekommt, um sich zu schützen. Jeder Spieler hat nur ein Leben Pro Runde, aber man stirbt beim Abschuss nicht sofort. Zuerst geht man K.O und kann noch wiederbelebt werden.
Es wird sich zeigen, wie der Modus ankommen wird. Denn in der Call of Duty Community dominiert die Ego-Trip-Mentalität und hier müsste man sein virtuelles Leben für einen anderen opfern.

Waffenanpassungen
Waffenklassen erstellen und verändern ist ähnlich wie in Modern Warfare und Warzone. Die größte Veränderung aber ist, dass im Sekundärslot nun Schrotflinten und Raketenwerfer zusammen mit Pistolen genutzt werden können. Das gibt den Spielern großen Spielraum um verschiedene Builds für Nah- als auch Fernkampf zu erstellen.
Wildcards feiern ihr Comeback, genauso wie der Gunsmith aus Modern Warfare. Somit muss man nicht aus langweiligen Listen die Aufsätze heraussuchen, sondern kann seine Waffe Stück für Stück zerlegen und das Beste Build (für einen selbst) daraus erstellen. Eine positive Änderung des Gunsmiths hat Cold War auch dabei: Die Angaben im Menü sind jetzt deutlicher abzulesen. Man sieht in Prozent, welchen Effekt es hat, wenn man einen Aufsatz hinzufügt oder entfernt.
Killstreaks
Treyarch könnte mit den Killstreaks wohl eine der größten Veränderungen im Spiel gemacht haben. Statt Killstreaks gibt es Scorestreaks. Aber, statt wie in anderen Call of Duty Teilen, geht die Streak nicht verloren, wenn man stirbt. Die Anforderungen diese zu erreichen sind auch etwas höher und man bekommt einen Multiplikator für Kills, je länger man am Leben bleibt. So wird das Spiel um einiges interessanter, denn so wird offensives Spielen gefördert. Zusätzlich hat jede Streak einen Cooldown, um zu verhindern, dass diese zu oft genutzt wird.

Ein kleines Fazit zum Ende
Mit den neuen Änderungen in Call of Duty: Black Ops Cold War könnte es ein sehr gutes, und neues Spielgefühl wiedergeben. Dennoch gab es viele Diskussionen während und nach dem Reveal. Es gab Stimmen, das Spiel sehe grafisch zu schlecht aus – gerade mit Blick auf die Nextgen-Konsolen. Oder das Movement sei komisch, es sei zu bunt und es sei ein „Battlefield-Klon“. Andere fanden das Gezeigte sehr gut und ein lang ersehntes „Comeback“ der Treyarch-Reihe. Die Meinungen sind gemischt. Das alles richtig beurteilen könen wir erst am 13. November, wenn wir das finale Spiel in den Händen halten. Natürlich gibt es davor noch eine Beta für alle – aber wie bei Modern Warfare zeigt sie eben nicht alles. Und später gab es nach dem Release dann doch viele enttäuschte Spieler. Deswegen raten wir dazu, einfach abzuwarten.
Wie fandet Ihr den Livestream? Werdet Ihr es euch kaufen oder habt Ihr es gar schon vorbestellt? Lasst es uns wissen!