Eigentlich ist das Prinzip von Call of Duty schon immer recht einfach gewesen: Töte deine Gegner, bevor sie dich töten. Die KD-Rate ist deshalb seit jeher vermeintlich der wichtigste Wert, um den sich alles dreht. Aber ist das wirklich so? Man erhält ja beispielsweise auch Punkte, wenn die eigene Mannschaft gewinnt oder in verschiedenen Modi bestimmte Ziele eingenommen werden.
Ohne Frage kommt man bei Abschüssen schneller voran, was im Prestigesystem nur von Vorteil sein kann. Aber trotzdem gibt es Spieler, die es alleine mit Geduld schaffen, sich hier nach oben zu arbeiten.
Während die einen sich mit ihrer KD abmühen und ständig versuchen mit einem vermeintlich besseren Loadout den Gegnern zuvor zu kommen, gibt es dann die Spieler wie Reddit-Benutzer Pilgore1. Diese verfolgen ein gänzlich anderes Prinzip. Zwar hat Pilgore1 länger gebraucht, nämlich 37 Stunden, um den begehrten Prestigerang zu erreichen, aber dafür ohne sich um einen einzigen Kill bemühen zu müssen.
200 Spiele waren nötig, um das erste Prestige zu erhalten. Dabei galt es ausschließlich, das Ziel des gewählten Spielmodus zu verfolgen. Überraschenderweise ist die Gesamtbilanz von 102 Siegen und 83 Niederlagen auch nicht schlecht.
Wenn man die Kommentare unter dem Reddit-Post liest, erstaunt es, wie viele Spieler es sich zur Aufgabe gemacht haben, auf außergewöhnliche Art Punkte einzuheimsen, anstatt sich auf das Ausmerzen der Gegner zu verlassen. Für viele scheint die KD-Rate nur eine untergeordnete Rolle zu spielen.
Deshalb hier unser Rat an diejenigen unter euch, die das Gefühl haben, immer nur als Kanonenfutter herhalten zu müssen: Sucht euch euren eigenen Weg und probiert neue Dinge aus! In Call of Duty kann man auch dann Erfolg haben, wenn man nicht den schnellsten Finger am Abzug hat. Manchmal reicht einfach ein wenig Geduld.