Am Wochenende war die Playstation-Exklusive Alpha für Call of Duty: Vanguard. Das sind die Eindrücke unserer Redaktion.
Nach der recht späten Enthüllung vom nächsten Call of Duty Ableger durften die Besitzer einer Playstation schon an der ersten öffentlichen Testphase teilnehmen. Doch trotz des großen Andrangs hatten wir erstaunlicherweise keine Probleme, uns direkt nach dem ersten Startschuss ins Getümmel zu stürzen.
Dabei ist die Lobbysuche ähnlich aufgebaut, wie wir es bereits aus Cold War und Modern Warfare 2019 kennen. Zu Modus und Waffen haben wir hier einen Beitrag, den Ihr Euch anschauen könnt.

Gute Eingewöhnung
Nachdem wir dann in der Verkaufsrunde gelandet sind, mussten wir natürlich erst einmal alles einstellen. Das ging recht zügig von der Hand, da alles wie auch schon in der Lobby-Suche den Vorgängern ähnelt. Nachdem die gewünschten Sound- und Steuerungseinstellungen dann abgeschlossen waren, konnten wir also endlich starten.
Was mir als Erstes aufgefallen ist, war das Movement und Gunplay. Es fühlt sich erstaunlich vertraut an. Wer Modern Warfare oder Warzone gespielt hat, wird sich sofort zu Hause fühlen. Schon in der ersten Runde hatte ich ein sicheres Gefühl dafür, wie ich spielen muss. Das macht schon von Anfang an Spaß.
Der Spielmodus selbst war eine Achterbahn der Gefühle. Da man ständig die Gegner wechselt, kommt es vor, dass man in einem Moment gegen gleichstarke Gegner kämpft, während man im nächsten Moment gegen deutlich stärkere spielt. Wenn diese dann in den letzten paar Runden noch deutlich mehr Leben übrig haben, steigt die Anspannung ins Unermessliche. Ganz zu schweigen von den Spielern, die durch das Verstecken spielen, ihre Leben hochhalten, während man selbst dauernd ins Visier läuft.
Tolle Grafik, kaum Bugs
Wir haben zum Test auf der PS4 und PS5 gespielt. Auf der PS4 sieht es trotz der alten Hardware toll aus. An sich hatten wir das ja auch wegen der Modern Warfare Engine erwartet. Auf der PS5 ist das ganze natürlich noch einmal atmosphärischer. Bessere Lichtverhältnisse, knackigere Texturen und auch das Setting wurde dank der Atmosphäre extrem gut eingefangen.
Bis auf wenige Ausnahmen sind uns keine Bugs oder Fehler untergekommen. Ein oder zweimal wurde unsere Party nach der Runde aufgelöst, ein anderes Mal ist meine Mitstreiterin aus der Lobby geflogen. Zumindest auf der Last-Gen gab es ein paar Mal das Problem, dass Texturen nicht richtig nachgeladen hatten. So sind dann Soldaten mit einem Gesicht herumgelaufen, das große Ähnlichkeit mit der Oberweite von Lara Croft aus den ersten Tomb Raider hatte. Dennoch lief die Alpha unerwartet sauber und ohne große spielerische Probleme.
Neues Spiel, alte Probleme
Eine Sache, die uns scheinbar seit Modern Warfare 2019 verfolgt, ist die Sichtbarkeit von Feinden. Die Abmischung von Braun in Braungrau verhilft den Spielern in den meisten Fällen zur Verschmelzung mit den Schatten. Schwierig, wenn die Gegner sich ein gemütliches Plätzchen herausgesucht haben und nur darauf warten, dass ein roter Gamertag ins Visier ploppt.
Besonders nervig, wenn man zusätzlich noch angeschossen wurde – denn dann wird der Bildschirm für eine gefühlte Ewigkeit dunkel und man sieht fast gar nichts mehr.

Das heisst, bis zum Release sollte an der Sichtbarkeit noch etwas gearbeitet werden. Damals bei Modern Warfare hat sich jedoch trotz dem Drängen der Spielerschaft nach Release wenig dazu getan. Ich hoffe, dass es dieses Mal etwas anders wird.
Das Gunplay
Unser Team ist sich einig darüber, dass sich das Waffengefühl hier wieder einmal sehr gut anfühlt. Die Waffen haben eine spürbare Wucht und der Sound ist krachend schön.
Das Gunplay der einzelnen Waffen hat sich je nach angebrachten Aufsätzen jedoch sehr unterschiedlich angefühlt. Während die meisten Standard-Waffen recht einfach zu handhaben waren, stach die M1928 extrem heraus. Die Maschinenpistole hat ohne Aufsätze einen krassen Rückstoß. Und auch mit Aufsätzen scheint sie dennoch etwas beliebig und unkontrollierbar zu sein. In unserem Vergleich haben wir einmal die M1928 und die BAR getestet. Während die BAR Anfangs kurz auf dieselbe Stelle schießt und im Dauerfeuer leicht nach oben zieht, hat die SMG durch die schnellere Feuerrate eine halbe Drehung hingelegt. Versucht man sie zu kontrollieren, ist es, als ob man versucht, einen Rattenschwanz zu kontrollieren.
Positiv muss man aber hervorheben, dass man in Vanguard sehr viel Deckungen durchsieben kann. Manches lässt sich sogar komplett zerstören. Das macht es den Headglitchern etwas schwerer, ist aber auch für einen selbst im Falle eines Rückzugs durch Beschuss eher schlecht.
Fazit
Zum Schluss gibt es hier noch einmal die Meinungen unserer Redaktion. Leider konnte durch die Playstation Exklusivität nicht das ganze Team mitspielen. Zum nächsten Test wird es dann auch PC-Reviews geben.
Mein Name ist Andreas und ich bin Call of Duty Fan der ersten Stunde. Aber kommen wir jetzt zur Call of Duty: Vanguard Alpha. Als Erstes ist mir die Grafik auf der PS5 ins Auge gefallen. Nach einigen Runden muss ich jedoch gestehen, dass der Spielmodus der Alpha nicht mein Geschmack ist. Aber dennoch gibt es einige Pro und Kontras. Die Bewegungen sollten etwas glatter sein, alles fühlt sich etwas klobig an. Meiner Meinung nach fühlt sich die TTK etwas langsamer als in Modern Warfare an. Sonst spielt sich die Alpha nicht schlecht, die Waffen fühlen sich insgesamt gut an, am Sound der Waffen könnte man noch etwas arbeiten. Allem im Allen ist es eine Alpha und macht einigen Spaß und anderen wieder nicht.Da mir der Modus der Alpha nicht so gefällt, bin ich auf eure Meinung gespannt…
Andreas, Chef von Call of Duty Infobase
Der Spielmodus Champion Hill finde ich an sich eine gute Idee. Die Umsetzung der einzelnen Ideen ist gut gelöst worden. Das Waffenfeeling fand ich auch gut, die verfügbaren Visiere ebenfalls. Auch die Grafik ist ganz gut und deutlich besser als erwartet. Das einzig Nervige sind die Geräusche, die man macht, während man auf dem Sand in der Arena hüpft.
Susi, Redakteurin
Ich muss sagen, ich war nicht begeistert, dass das neue CoD wieder in den 2. Weltkrieg zurückgeht. WWII hatte sich so klobig und seltsam angefühlt, wenn man die anderen Teile kennt. Die Alpha hat mich jedoch positiv überrascht, auch wenn es natürlich noch einige Stellschrauben gibt, an denen gearbeitet werden muss. Auch dass es nahezu ohne Fehler kommt, lässt gutes hoffen. Hoffentlich sehen wir bald mehr davon.
Tonino, Redakteur
Hattet Ihr die Chance, die Alpha auszutesten? Was haltet Ihr davon? Schreibt es uns in die Kommentare!