Wie hat Call of Duty die Gaming-Welt beeinflusst?

Computer- und Glücksspiele haben eines gemeinsam: An ihnen haftet oft ein schlechtes Image. Doch mit der notwendigen Vorsicht ausgewählt, können die digitalen Spiele positive Seiten aufweisen. So können beim Spielen Inhalte kombiniert, Fingerfertigkeiten geübt, die Reaktionsfähigkeit und die sozialen Fähigkeiten geschult werden. Games machen Spaß und ergänzen die Alltagserfahrungen, wie bspw. wenn Automaten Tricks kostenlos ausprobiert werden, wobei bewiesen wird, dass diese nicht funktionieren und reine Zeitverschwendung sind.

Der Beginn von Call of Duty

Alles begann am 29. Oktober 2013. Das ist der Zeitpunkt, an dem Call of Duty veröffentlicht wurde und die Premiere von Infinity Ward darstellte, obwohl das Entwicklerstudio bereits in aller Munde war. Der Grund: die beiden Gründer Vince Zampella und Grand Collier sowie die restlichen 20 Mitarbeiter kehrten 2002 ihrem damaligen Arbeitgeber 2015, Inc. (heute 2015 Games) den Rücken zu, um ein eigenes Unternehmen zu gründen: Infinity Ward.

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Das war ein Paukenschlag, denn 2015, Inc. galt als Top Entwickler der Branche und es wurden Games unter anderem für Electronic Arts entwickelt. Warum die beiden sowie die anderen Mitarbeiter gegangen sind, darüber gibt es lediglich Spekulationen. Pikant ist, dass ausgerechnet der Wettbewerber von Electronic Arts Activision die Neugründung von Infinity Ward unterstützte. Am Tag der Veröffentlichung übernahm der Riese das komplette Unternehmen, von dem es zuvor lediglich 30 Prozent besaß.

Call of Duty – Die Computerspiel-Industrie schreibt oft unglaubliche Geschichten

Manchmal schreibt die Gaming Industrie unglaubliche Geschichten und eine davon ist die Historie der Call of Duty Reihe. Doch ohne die ungewollte Unterstützung des Branchen-Rivalen Electronics wäre die Activision Blizzards wohl nie entstanden.

Blicken wir kurz zurück: Anfang der 2000er-Jahre beherrschte die EA mit der Medal of Honor Reihe den Shooter Markt. Es kam vor der Fertigstellung des Ablegers Medal of Honor – Allied Assault im Jahr 2002 zum Bruch zwischen EA und 2015, Inc. 22 Mitarbeiter verließen das Unternehmen und entwickelten das erste Projekt Call of Duty als Infinity Ward.

Bei den Spielern und an den Kassen schlug die Ballerei voll ein und das registrierte auch der Publisher-Riese Activision (Blizzard). Die Rivalen traten anfangs Jahr für Jahr gegeneinander an. Doch 2007 hatte es den Anschein, dass EA geschlagen ist, als Call of Duty 4 – Modern Warfare auf den Markt kam. Dieser Serienableger revolutionierte den Mehrspielermodus und bot zugleich ein frisches Szenario.

EA hat sich selbst ins Abseits geschlagen

Vorerst gab sich EA geschlagen und gönnte der Medal of Honor Reihe ab Ende 2007 eine mehrjährige Pause. Der Plan war, aus dieser gestärkt hervorzugehen. Doch auch der Serien-Reboot im Oktober 2010 sowie der Nachfolger Medal of Honor – Warfighter im Oktober 2012 scheiterte gegenüber dem mächtigen Rivalen.

2013 war es noch unklar, ob EA weitere Serienteile veröffentlichen wird, vor allem angesichts der Misserfolge. Somit gewann Activision vorerst die Schlacht um die Genre-Vorherrschaft und EA hatte sich praktisch selbst geschlagen.

Call of Duty ist jedem Gamer ein Begriff

Über einen langen Zeitraum war Call of Duty erfolgreich und galt als meistverkauftes Videospiel. Unfassbar erfolgreich ist Activision mit Call of Duty: Blacks OPs Cold War und Call Of Duty: Warzone, wodurch das Unternehmen bekräftigt wurde. Im Jahr 2021 vermeldete es, dass das Franchise Call of Duty eine beeindruckende Marke von 100 Mio. Spielern erreicht hat. Im März 2021 waren es 150 Mio. aktive Nutzer monatlich.

Aber im März vergangenen Jahres kam es zu einer Schreckensnachricht, denn die Zahl der aktiven User war massiv gesunken. Dies war den Geschäftsberichten zu entnehmen. Im Laufe des Jahres soll die Reihe 50 Mio. Spieler verloren haben, was auf Vanguard geschoben wird. Das Spiel erschien im September 2021 und brachte nicht den erhofften Erfolg.

Call of Duty 2023: Es wird einen neuen Shooter geben

Trotz der gesunkenen Spielerzahlen im Jahr 2022 gehört Call of Duty weiterhin zu den beliebtesten Spiele-Franchise-Veröffentlichungen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Publisher Activision Blizzard jährlich die Fans mit neuen Teilen versorgt. Dementsprechend wird es auch in diesem Jahr eine Veröffentlichung geben.

Bislang ist noch nicht bekannt, wie Call of Duty 2023 heißen soll und über welches Setting es verfügt. Der Titel allein wird bereits erkennen lassen, ob sich der Shooter in eine der etablierten Unterserien einreihen wird oder ob eine komplett neue auf den Markt kommt.

Verantwortlich sind für die Call of Duty Spiele mehrere Studios wie Infinity Ward, Sledgehammer, Raven Software und Treyarch. Diese wechseln sich normalerweise ab und der bislang letzte Teil stammt von Infinity Ward. Geht es nach der Veröffentlichungsreihenfolge, dann wäre nun Treyarch am Zug. Deren letzter Call of Duty Titel Black OPs: Cold war im Jahr 2020.

Gerüchte gibt es…

Es gibt laut Bloomberg Gerüchte, dass CoD 2023 eine Weiterführung von MW2 aus dem letzten Jahr werden könnte. Dementsprechend könnte dessen Story weitergeführt werden. Weiterhin heißt es, dass Activision sich entschieden haben soll, dass der nächste Ableger von Treyarch auf 2024 verschoben wird und dass man mit Modern Warfare weitermachen wird.

Aber offenbar steht fest, dass Call of Duty 2023 ein eigenständiges Spiel sein wird und kein umfangreicher DLC. Vermutet wird, dass der Release des diesjährigen Call of Duty für Oktober/November 2023 geplant ist, so wie es stets bei den CoD-Teilen der Fall war.

Auf welchen Plattformen wird Call of Duty 2023 erscheinen?

Was ist mit der Switch? Mit Nintendo wurde im Rahmen der möglichen Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft geplant, die Call of Duty Spiele ebenfalls auf die Nintendo-Konsolen zu bringen. Natürlich ist das davon abhängig, ob der angestrebte Deal durchgeht und wenn ja, wann dies geschieht. Sollte das zeitnah der Fall sein, wonach es derzeit nicht aussieht, könnte CoD 2023 bereits für die Switch erscheinen, wenn auch nicht direkt zum Release in der zweiten Jahreshälfte 2023.

Es gibt Mutmaßungen, dass das neue Game in diesem Jahr für folgende Systeme erscheint: PS5, PS4. Zudem wird das Spiel ebenso wie die Casinospiele für Xbox auch für die Xbox Series X/S und Xbox One erscheinen. In einem Bericht von Insider Gaming heißt es, dass aus Activision-internen Dokumenten hervorgeht, dass noch bis mindestens 2024 die CoD-Reihe für die Last- als auch Current-Gen-Systeme geplant ist. Somit dürfte der diesjährige Titel auf denselben Konsolen spielbar sein, wie bspw. Modern Warfare 2 im vergangenen Jahr.