Wenn man Bobby Kotick, CEO von Activision, so zuhört kann man es schon ein wenig mit der Angst zu tun bekommen. Dass Arbeiten bei Activision keinen Spaß bedeutet, machte er bereits vor einige Zeit klar. Stattdessen sollen Disziplin und Fleiß an den Tag gelegt werden.
Wenn man nun die neuste Pressemitteilung von Activision liest, weiß man auch warum Kotick das sagte.
Kotick will Activision innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre zum profitabelsten Unterhaltungskonzern der Welt machen. Dabei will man sich nicht alleine auf die Videospiele konzentrieren, sondern will mit Hilfe der etablierten Marken in andere Unterhaltungsbereiche expandieren.
Außerdem möchte man den Gebrauchtwarenmarkt erschließen. Bisher nämlich, verdienen die großen Konzerne überhaupt nichts am Handel mit gebrauchten Videospielen. Gerade dieser Markt scheint nach Ansicht der Publisher sehr profitabel zu sein, denn Kotick sieht hier ein Gewinnpotenzial von 500 Millionen US-Dollar. Wie genau Activision in diesen Markt einsteigen möchte gibt die Pressemeldung nicht her, aber sie werden sicherlich mitbekommen haben, wie EA vor Kurzem sein „Online Pass-Modell“ vorgestellt hat, das zuerst bei den Spielen von EA Sports Einzug halten wird.
Am Rande gab es außerdem aktuelle Verkaufszahlen zu Modern Warfare 2. Laut Kotick hat sich das Spiel auf allen drei Plattformen zusammen, weltweit bisher insgesamt 20 Millionen Mal verkauft. Für Black Ops geht man sogar von noch höheren Verkäufen aus, denn die Anzahl an Vorbestellungen für Black Ops übertreffen derzeit die entsprechenden Zahlen von vor dem Release von Modern Warfare 2.
Wie die konkreten Pläne von Activision aussehen, werden wir innerhalb der nächsten Jahre erfahren. Bleibt nur zu hoffen, dass man dabei nicht nur auf die konkreten Verkaufszahlen guckt, sondern auch berücksichtigt, dass es da auch noch Kunden gibt, die unterschiedliche Erwartungen haben.
Quelle: Pressemitteilung