Ein eingestaubtes System zu refreshen ist nicht einfach. Sieht man ja bei Microsoft: XP ist arg in die Jahre gekommen und für nicht weniger immer noch das non-plus-ultra, beim Nachfolger mal so richtig ins Klo gegriffen – um dann mit Windows 7 endlich das bessere XP auf den Markt zu werfen. Die Verkaufszahlen jedenfalls sprechen Bände, alles andere ist Geschmackssache. Ebenso wie das dieses Jahr veröffentlichte Medal of Honor.
Electronic Arts hatte gehofft das seit Allied Assault recht eingestaubte Medal of Honor Franchise auf zupolieren. Doch die Bewertungen der einschlägig bekannten Spielemagazine und auch unser Test zeigen, dass das Game zwar nicht auf den Müll gehört, jedoch dass es auch nicht die Qualität hat, die man heute erwarten dürfte. Und auch EA sieht die Kritiken durchaus gerechtfertigt und blickt nur bedingt stolz auf das Erreichte.
Hässlich gegen hübsch: So unterschiedlich kann die Qualität innerhalb eines einzigen Spiels variieren
Auch wenn EA’s Patrick Soderlund durchaus der Meinung ist, dass das Spiel von einigen zu hart bewertet wurde, so stellt er auch klar, dass Medal of Honor den eigenen Erwartungen in Sachen Qualität nicht ganz gerecht wurde. Man müsse in diesem Bereich ein starkes Spiel bieten, wenn man Erfolg haben will. Dennoch wird Medal of Honor nicht als Fehlschlag bezeichnet und man sei stolz auf die Leistung der Teams.
Indirekt also auch eine Andeutung auf die Fortsetzung des Franchise. Man darf gespannt sein, was EA von der Kritik gelernt hat.
Quelle: MCVUK