Erstmals seit dem Start vom Verkauf legaler digitaler Kopien von PC-Spielen, wurden diese in den USA im ersten Halbjahr 2010 häufiger verkauft als gepresste Scheiben über den Ladentisch wanderten.
So wurden, laut dem amerikanischen Marktforschungsunternehmen NPD (die übrigens nichts mit unserer NPD zu tun haben), von Januar bis Juni 2010 insgesamt 11,2 Millionen digitale Kopien verkauft, wohingegen 8,2 Millionen gepresste Scheiben in den Läden verkauft wurden.
Diese Zahlen bedeuten aber noch lange nicht das Ende des Verkaufs von PC-Spielen in den Läden. Zum einen kommt am Ende diesen Jahres noch das Weihnachtsgeschäft hinzu, bei dem wieder viele Spiele verschenkt werden und zum anderen ist der Erlös bei den Verkäufen im Laden höher als bei digitalen Verkäufen.
Bei 57% liegt der Erlös der im Laden verkauften Spielen, wogegen 43% bei den digitalen Verkäufen als Erlös übrig bleibt. Das liegt dem Bericht nach allerdings nur daran, dass die Preise der Ladenversionen höher seien als die der digitalen Versionen.
Großer Gewinner unter den Verkäufern von digitalen Downloads ist Steam. Auf Platz zwei liegt Direct2Drive, auf Platz drei EA, die damit aber mit zu den erfolgreichsten unter den Publishern gehören. ActivisionBlizzard belegt dank World of Warcraft gleich zwei Plätze in den Top 5.
Insgesamt gingen die Zahlen der Verkäufe, verglichen mit dem Vorjahr, zurück. Um 21% fielen die Verkäufe von digitalen und gepressten Spielen. Betrachtet man die gepressten Spiele alleine, liegt der der Wert 14% unter dem des Vorjahres.
Der Trend scheint sich langsam hin zu den digitalen Version zu bewegen. Habt ihr schon einmal Spiele über Steam oder einem anderen digitalen Distributor gekauft?