Eine Woche lang ist Call of Duty: Black Ops nun schon im Handel, was wir zum Anlass nehmen diese Woche einmal zu betrachten. Viel ist in der Woche passiert. Da wurden Glitches, Bugs aber auch Easter Eggs bekannt, sofern man denn überhaupt spielen konnte.
Bereits am Montagabend herrschte eine gewisse Ratlosigkeit, ab wann PC Spieler letztendlich spielen durften. Da Black Ops auf Steam setzt, muss das Spiel darüber installiert werden. Das geht aber nur, wenn Steam gesagt wird, dass das Spiel veröffentlicht sei. Viele Spieler berichteten aber schon vor 24:00 Uhr, dass sie ihr Spiel bereits installieren konnten. Das traf nicht auf alle zu, aber einige Glückliche hatten dennoch die Möglichkeit die Kampagne bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag zu spielen.
Gleichzeitig fand am Montagabend in Berlin das Launch Event von Black Ops, bei dem wir natürlich vor Ort waren und von dem wir bereits einen Bericht online gestellt haben.
Ebenfalls schon am Montagabend wurde das erste Easteregg bekannt. Man kann vom Verhörstuhl im Menü aufstehen und einen Computer bedienen, der hinter dem Stuhl steht. Ihr dachtet man kann darüber nur den Top-Down Zombie Shooter Dead Ops Arcade spielen? Weit gefehlt! Im Internet tauchen immer mehr Konsolenbefehle auf, die man in diesem Computer eingeben kann. Unter anderem kann man das Text-Adventure Zork aus dem Jahre 1977 spielen, (fiktive) Emails lesen oder sich mit anderen Benutzeraccounts einloggen.
Am Dienstag dann für nicht wenige ein Schlag ins Gesicht: Black Ops ist online fast unspielbar. Obwohl die Server stabile Pings zu haben scheinen, laggt das Spiel ununterbrochen und wirklich sinnvolle und Spaß machende Runden kommen nicht zu Stande. Activision reagiert und lässt über Dan Amrich wissen, welche Fehler an wen gerichtet werden sollen und über welche Plattform man das am besten macht. Auch der Grund für das extreme Laggen auf den Servern ist schnell gefunden. Ein Programmierer scheint bei der Server-Variable „sv_maxrate“ eine „2“ vergessen zu haben. Anstatt mit dem Standardwert „25000“ werden die Serverfiles an Gameservers.com nur mit dem Wert „5000“ ausgeliefert.
Besonders die bekannt werdenden Glitches ärgern viele Spieler. Weil er über seinen Twitter-Account anscheinend dutzende von Tweets bekommt, die auf immer die gleichen Glitches verweisen, sieht er sich dazu genötigt im offiziellen Call of Duty Forum Luft zu machen. Er lässt wissen, dass die Bugs und Glitches zur Kenntnis genommen worden sind und man intern dabei sei, die Fehler nach und nach abzuarbeiten.
Auch auf den Fehler in den Gameserver Einstellungen reagiert man und veröffentlicht schleunigst einen Patch, der die oben genannte Einstellung auf den korrekten Wert setzt.
Ungeachtet der Fehler verkauft sich Black Ops „wie geschnitten Brot“ und wieder einmal schafft ein Call of Duty Titel den größten Entertainment Launch aller Zeiten. Inzwischen ist klar, auch in Großbritannien legte Black Ops den größten Start überhaupt hin. Insgesamt zwei Millionen Kopien wurden in den ersten fünf Tagen verkauft und sorgte damit für einen Umsatz von knapp 82 Millionen britische Pfund (ca. 96 Millionen Euro). Die Xbox360 Version verkaufte sich dabei am besten. Insgesamt 55% der verkauften Einheiten entfielen auf die Xbox360, 42% auf die Playstation 3 und auf dem PC verkauften sich scheinbar so wenig Einheiten, dass sie mit denen der Nintendo-Konsolen (Wii und DS) zusammengelegt wurden (die letzten drei Prozent entfielen auf diese drei Plattformen).
Nach einer Woche ist die Kampagne dann auch schon locker durchgespielt, so dass man sich dem Mehrspieler Modus zuwenden kann. Dank der Aufnahmefunktion die das gesamte Spiel aus der Perspektive eines jeden Spielers aufnimmt, kommen teilweise unglaublich witzige Videos zustande, wie z.B. dieses hier:
Nicht nur spielerisch kommen einige witzige Situationen zustande. Auch die Entwickler hatten viel Spaß beim Entwickeln und besonders auf der Map „Nuketown“ einige Easter Eggs versteckt. Neun dieser Ostereier kann man bei Dan Amrich im Blog finden, der zusammen mit seinen Lesern in den letzten Tagen gesammelt hat. Besonders interessant ist das Easter Egg mit dem Rolling Stones Song „Sympathy for the Devils“, der abgespielt wird, wenn man bei den Schaufensterpuppen die Köpfe zerschießt und in der deutschen USK-Version in einer Mission herausgeschnitten wurde. Es gibt ein Video, in dem das Easter Egg gezeigt wird. Laut der in dem Video sprechenden Person, muss man die Köpfe „nur“ in „Rekordzeit“ zerschießen. Was genau diese Rekordzeit ist, sagt er leider nicht.
Auch für Suchende gibt es schon hilfreiche YouTube-Videos. Ihr habt noch nicht alle in den Leveln versteckten Informationen gefunden? Dann helfen euch die Videos von Achievement Hunter auf jeden Fall weiter. Diese haben nämlich die Fundstellen aller Informationen auf Video festgehalten.
Auch Pazifisten scheint es unter den Black Ops Spielern zu geben. Anders können wir uns jedenfalls den Versuch, die erste Mission durchzuspielen ohne auch nur einen einzigen Schuss abzugeben, nicht erklären.
Habt ihr auch witzige oder interessante Videos gefunden? Oder habt ihr schon selber welche erstellt und hochgeladen? Dann postet den Link doch in die Kommentare oder eröffnet bei uns um Forum einen Thread.