Ego-Shooter erregen immer irgendwie Aufmerksamkeit. Und immer gibt es Leute, die irgendetwas gegen ein Spiel haben. Sind diese Ego-Shooter dann auch noch sehr erfolgreich und sehr bekannt, dann sind sowieso noch mehr sauer.
Auch ein Vietnam Veteran und insbesondere Kuba sind sauer auf Activision und vor allen Dingen auf Black Ops.
Bei kotaku.com tauchte gestern Abend ein Bericht auf, in dem Vietnam Veteran Ron Parkes den Zeitpunkt der Veröffentlichung von Black Ops als „geschmacklos“ bezeichnet. Das liegt daran, dass in den USA heute der Veteran’s Day ist. Der Veteranentag ist ein Gedenktag, um die Soldaten zu Ehren, die an den Kriegen der USA teilgenommen haben.
Parkes ist nun der Meinung, Activision benutze den Termin nur, um daraus Profit zu schlagen.
„Ich meine es ist sehr geschmacklos den Verkauf eines grafischen Kriegsspiels in diese Woche zu legen, die eigentlich dazu gedacht ist, die zu Ehren die in den Konflikten die dieses Spiel darstellt, gefallen sind.
Der Veteranentag soll nicht den Konsum fördern und diese Firma benutzt dieses Datum eindeutig als Marketing Strategie.“
Auch Kuba ist sauer auf Activision. Einem Bericht der Associated Press zu Folge, der sich auf die staatliche Nachrichtenseite Cubadebate bezieht, beschuldigt der Inselstaat die Firma, mit dem Spiel die „amerikanischen Kinder zu Soziopathen zu erziehen“.
Gleich in der ersten Mission wird der Spieler von der CIA mit einem kleinen Team losgeschickt, um den jungen Fidel Castro zu ermorden. Der hat gerade den Diktator Batista gestürzt und steht nun selber an der Spitze der Macht.
Das Spiel versuche damit Morde und Attentate im Namen der Unterhaltung zu legitimieren.
„Dieses neue Videospiel ist doppelt pervers. Einerseits glorifiziert es die illegal versuchten Mordanschläge der US-Regierung auf den kubanischen Führer und andererseits fördert es das soziopathische Verhalten von Kindern und Jugendlichen in Nordamerika.
Auch deutsche Medien – namentlich das RTL Nachtjournal – wettern wieder einmal gegen die ominösen „Killerspiele“, dieses Mal repräsentiert in Form von Black Ops. Joachim Herrmann, Innenminister von Bayern und auch die Gewerkschaft der Polizei springen auf diesen Zug natürlich gerne auf und kommen mit einer einfachen Forderung: Verbot. Da sich diese Menschen von Argumenten leider nicht überzeugen lassen, unterlassen wir es gleich dies zu kommentieren und überlassen es jedem Einzelnen, sich seinen Teil zu denken.
Quellen: kotaku.com, Yahoo! Finance